Der Mensch und die Tiere.
Im Laufe seiner Geschichte hat der Mensch die zahlreichen Tierarten
erst nach und nach kennen gelernt. Die Verbreitungsgebiete
einiger Tierarten waren vor Tausenden von Jahren teilweise
sehr viel größer als heute. So lebten
vor rund 2 000 Jahren Löwen in Südtirol und im Osten der heutigen Türkei,
im Bergland Anatolien, waren Tiger heimisch.
Mit der Zeit haben die Europäer
dann vielfältige tierische Rekorde
kennen gelernt. So erstarrten die römischen Soldaten im Jahre 216 v. C.
angesichts der Elefanten, die die Armeen Hannibals nach Europa begleiteten.
Einen Riesenschub bekam die Kenntnis von den Tieren in der Zeit der Entdecker
ab dem späteren 15. Jahrhundert.
Der letzte Kontinent, dessen Tierwelt erforscht wurde, war Afrika und auch
heute noch schlummern die größten Geheimnisse der Natur in den Weiten
der Ozeane.Gegenwärtig
sind über 1,4 Millionen Tierarten bekannt. Täglich
kommen neu entdeckte Arten hinzu, täglich sterben allerdings auch andere
für immer aus.
In einer solch vielgestaltigen Welt gibt es natürlich zahlreiche Rekorde,
die wir Menschen immer gerne erwähnen, weil sie spektakulär, leicht
zu behalten und wiederzugeben sind. Die Tiere selbst, die diese Rekorde aufstellen,
sind sich dessen freilich nicht bewusst – für sie gehören sie
zum täglichen Leben und Überleben.
Große Unterschiede gibt es beim möglichen Höchstalter
der verschiedenen Tierarten. Dabei ist allerdings zu beachten,
dass es sich zum überwiegenden Teil um die Lebenserwartung
von Tieren handelt, die sich in Gefangenschaft befanden und deren
Alter genau dokumentiert wurde. So überschreitet die Höchstlebensdauer
von Tieren in Gefangenschaft die durchschnittliche Lebensdauer
in der freien Wildbahn meist um ein Vielfaches.